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Know How

Wie GenAI-kompetent ist Ihre Organisation?

Generative KI ist längst im Alltag angekommen – doch wie gut sind Unternehmen wirklich darauf vorbereitet? Dieser Beitrag zeigt, warum GenAI Literacy mehr ist als technisches Know-how und wie eine strukturierte Umfrage helfen kann, Wissen, Nutzung und Haltung sichtbar zu machen. Mit konkreten Praxisbeispielen und einem Überblick, wie Flybridge Organisationen bei der Entwicklung von AI-Kompetenz begleitet – von der ersten Standortbestimmung bis zu agilen Pilotprojekten.
Dr. Clemens Ammann
Captain
Dieses Bild wurde vom Autor mit Unterstützung von DALL·E (OpenAI, GPT-4o) generiert.

Warum AI Literacy jetzt entscheidend ist – und wie Unternehmen davon profitieren

Kaum ein technologisches Thema hat in so kurzer Zeit so viel Aufmerksamkeit erzeugt wie generative KI. Tools wie ChatGPT oder Midjourney sind nicht mehr nur Spielerei für Technikbegeisterte – sie verändern grundlegend, wie wir arbeiten, lernen und entscheiden. Doch während die Technologie rasant voranschreitet, bleibt eine Frage oft unbeantwortet: Wie gut sind wir – als Mitarbeitende, Führungskräfte oder ganze Organisationen – eigentlich vorbereitet?

Was bedeutet AI Literacy?

AI Literacy beschreibt die Fähigkeit, (Generative) Künstliche Intelligenz nicht nur zu verstehen, sondern auch kritisch einzuordnen, sinnvoll zu nutzen und ethisch zu reflektieren. Eine neue Studie liefert dazu eine hilfreiche Struktur: In der folgenden Matrix wird AI Literacy entlang von drei Dimensionen dargestellt – vom allgemeinen Verständnis über domänenspezifische Kenntnisse bis hin zur persönlichen Einstellung.

Knoth et al. 2024

Diese Matrix zeigt eindrücklich: AI Literacy ist kein eindimensionales Thema. Es reicht nicht, die Technik zu kennen – es geht auch darum, sie verantwortungsvoll einzusetzen und zu verstehen, wo ihre Grenzen liegen.

Der Flybridge-Ansatz: GenAI Literacy in Organisationen messen und fördern

Gerade für Unternehmen stellt sich zunehmend die Frage: Wie GenAI-kompetent sind unsere Mitarbeitenden eigentlich?
Wir bei Flybridge empfehlen als ersten Schritt die Durchführung einer AI-Literacy-Umfrage, weil sie sich in der Praxis als besonders wirkungsvoll erwiesen hat.

Vorteile

Eine solche Umfrage bietet gleich mehrere Vorteile:

  • Schneller Überblick über den Status quo
    Wo gibt es Kompetenzlücken, wo Potenziale?
  • Controlling & Weiterentwicklung
    Durch Wiederholung lassen sich Fortschritte und Reifegrad erfassen.
  • Einbindung der Mitarbeitenden
    Beteiligung stärkt Akzeptanz und Motivation.

Aufbau der Umfrage

Die Umfrage basiert auf drei zentralen Bereichen:

  1. Wissen & Verständnis: Wie gut kennen Mitarbeitende die Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten von GenAI?
  2. Fähigkeiten & Nutzung: Welche Tools wurden bereits verwendet? Und inwieweit trauen sich die Mitarbeitenden zu, diese in ihrem Alltag einzusetzen?
  3. Einstellungen & Werte: Welche Haltung haben sie gegenüber KI? Gibt es ethische oder politische Bedenken?

Ergänzt wird die Umfrage durch kategorisierende Merkmale wie Abteilung oder Führungsrolle – das erlaubt gezielte Auswertungen und Massnahmen.

Ein Beispiel aus der Praxis

In einem Medienhaus zeigte sich in der Redaktion grosse Verunsicherung gegenüber GenAI. Die GenAI-Literacy-Umfrage machte dies sichtbar – daraufhin wurden gezielte Informationsangebote und klare Guidelines entwickelt.

Im Verlagswesen desselben Unternehmens wurde hingegen ein internes Austauschformat geschaffen, um das bereits vorhandene Wissen gezielt zu verbreiten.

➡️ Zwei unterschiedliche Situationen, zwei passende Lösungen – basierend auf einer soliden Diagnose.

Wie Flybridge Unternehmen unterstützt

Nach der Umfrage ist vor dem Wandel: Flybridge begleitet Organisationen dabei, die Erkenntnisse gezielt umzusetzen. Das kann folgendermassen aussehen:

  • Entwicklung und Kommunikation von klaren AI-Guidelines
  • Durchführung von Workshops – z. B. zu Prompt Engineering oder Einsatzszenarien
  • Blended Learning Formate mit Input, Quiz und Reflexion
  • Schulungen nach Funktionsgruppen oder Reifegrad
  • Einzelcoachings für Schlüsselpersonen
  • Sprints in Teams, bei denen gezielt Anwendungsfälle identifiziert und mit generativer KI gelöst werden – praxisnah, iterativ und mit Fokus auf schnelle Lernerfolge
  • Agile Pilotformate, um konkrete AI-Projekte zu entwickeln

Dabei setzen wir bewusst auf einen pragmatischen Einstieg: Oft lassen sich mit bestehenden Tools wie Microsoft Copilot oder ChatGPT bereits grosse Fortschritte erzielen – ganz ohne hohe Investitionen.

Fazit

GenAI Literacy ist kein "Nice to have", sondern eine strategische Notwendigkeit. Wer heute investiert, profitiert morgen – durch effizientere Prozesse, motivierte Mitarbeitende und fundiertere Entscheidungen.

👉 Möchten Sie herausfinden, wie gut Ihre Organisation auf GenAI vorbereitet ist? Lassen Sie uns gemeinsam den Status quo erheben – und den nächsten Schritt gestalten.

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